Mehr Kunden im Laden
Wie Kunden den Weg in den Shop finden
Leicht zu finden und sofort erkennbar – so sollte der Eingang in einen Laden, das Lokal oder die Praxis sein! Eigentlich selbstverständlich, oder? Und doch gibt es viele Eingangsbereiche, die eine sprichwörtlich abwehrende Haltung vermitteln. Manchmal werden Türen sogar mit einem Schild „Eingang“ versehen. Dann ist es höchste Zeit, den Eingang so zu gestalten, dass die Kunden automatisch auf die richtige Türe zugehen.
Die erste Orientierung
Eine erste Orientierung bietet alles, was von weitem erkennbar ist. Das kann ein Firmenschild sein, das an der Fassade angebracht und von allen drei Seiten gut lesbar ist. Da es meist höher hängt, braucht es am Eingang nochmal ein Firmenschild in Augenhöhe, sonst läuft man erst wieder vorbau. Das Logo auf den Schildern sorgt für den Wiedererkennungswert.
Der erste Eindruck
Der Eingangsbereich gehört zu den verkaufsaktiven Zonen und ist die Visitenkarte des Geschäfts. Die Zone braucht eine Gestaltung, die Kunden anspricht und willkommen fühlen lässt. Sie sorgt für den ersten Eindruck und lenkt die Aufmerksamkeit auf das Innere des Shops. Hier zeigt sich schon, ob Äußeres (Fassade) und Inneres (Werte) zusammenpassen.
Achten Sie deshalb darauf, dass der Bereich vor Ihrem Laden sauber und ansprechend ist. Kippen, verwelkte Blätter und zusammengeknüllte Fast-Food-Verpackungen haben hier nichts verloren. Reinigen und kehren Sie diesen Bereich jeden Tag, bei Bedarf auch öfter.
Corporate Image
Das CI – das Corporate Image – ist der sichtbare Ausdruck des Unternehmens. Die CI-gerechte Gestaltung beginnt mit der Eingangstür und setzt sich durch das gesamte Unternehmen durch. Formen, Farben und Materialien gehören in die erste Reihe, wenn es um die Ladengestaltung geht.
Aufmerksamkeitslenkung
Damit den Passanten Ihr Laden überhaupt auffällt, machen Sie sie am besten optisch auf den Laden aufmerksam. Sie könnten beispielsweise eine ansprechende Beachflag mit Ihrem Logo aufstellen oder eine Wand bunt gestalten, vielleicht sogar mit einem Wand-Tattoo versehen.
Lebensenergielenkung
Lebensenergie folgt der Aufmerksamkeit. Soweit fördert eine Aufmerksamkeitsgestaltung schon mal den Lebensenergiefluss. Darüber hinaus gibt es noch einige Empfehlungen für eine Sogwirkung, mit der sie mehr Lebensenergie durch den Eingang in den Laden bekommen. Kunden folgen dem und Geschäftserfolge ebenso.
Die einladende Ladentür
Eine dieser Empfehlungen ist die Ladentür als einladenden Blickfang, als Highlight. Sie könnten die Tür zum Beispiel farblich von der Umgebung absetzen. Ihre Kunden sollen gerne durch diese Tür treten; so wie sie hier empfangen werden, so werden sie sich im Laden fühlen.
Ladentür offenhalten
Öffnen Sie die Ladentür, wann immer es die Witterung zulässt. Der Blick der Passanten kann dadurch frei und ungehindert ins Ladeninnere fallen – und vielleicht entdecken sie ja im Vorbeigehen etwas, das sie interessiert und das sie sich ansehen möchten.
Schwellenängste reduzieren
Die meisten Menschen empfinden eine gewisse Scheu, Schwellen zu übertreten, hinter denen sich etwas verbirgt, was nicht eingeschätzt werden kann. Daher sollte der Eingang großzügig, transparent und barrierefrei sein. Und natürlich stets sauber! Fluchttüren müssen nach außen aufgehen, für den Kundenverkehr ist es jedoch besser, wenn die Türen nach innen schlagen.
Kundenfänger
Ein auf den Bürgersteig ragender Teppichläufer weist mir den Weg in den Laden. Aber bitte in den Boden eingelassen, damit sie nicht zu Stolperfallen werden. Auch im Laden können Sie die Kunden mit Fußmatten gezielt durch den Laden führen.
Energetische Wegweiser
Verwenden Sie bestimmte, sich wiederholende Elemente, um den Außenraum des Ladens mit dem Innenraum zu verbinden. Ein solcher energetischer Wegweiser kann zum Beispiel eine bestimmte Pflanzenart sein, die Sie im Außenbereich und vor der Schwelle aufstellen, ebenso im Laden und beim Kassenbereich. Mit Hilfe dieser Wegweiser ziehen Sie die Energie und die Kunden direkt in den Laden hinein.
Blockaden vor der Tür
Viele Ladenbesitzer blockieren ihren Eingang mit Aufstellern.Das würde mich daran hindern, hineinzugehen. Auch im Ladeninneren findet man häufig direkt im Eingangsbereich Warentische, die das ungehinderte Hineinkommen erschweren und damit den Kundenverkehr ebenso blockieren, wie den Lebensenergiefluss. Präsentieren Sie Ihre Ware dort mit Bedacht. Setzen Sie nur Akzente!
Mülleimer vor der Tür
Es gibt noch Steigerungen für Blockaden vor der Tür: Stellen Sie bitte keinen Mülleimer direkt neben die Ladentür. Ein Mülleimer sieht immer aus wie ein Mülleimer – unappetitlich. Wenn Kunden Ihren Laden sehen, sollte Ihnen nicht als Erstes ausgerechnet ein Mülleimer ins Auge fallen.
Das saubere Schaufenster
Nicht zu vergessen ist die Gestaltung des Schaufensters, denn bereits hier beginnt der Einkauf. Es weckt Begehren und Wünsche und holt mich emotional ab. Aber nur, wenn die Glasscheibe sauber ist, die Auslage selber ebenfalls. Halten Sie die Auslage frei von Staub und sorgen Sie dafür, dass sie immer frisch und ordentlich aussieht. Ich schreibe von dieser Trivialität, weil ich es so oft anders erlebe!
Zielgruppenorientierte Gestaltung
Beachten Sie dabei die Zielkundschaft, ob sie eine informative Gestaltung wählen oder einen Knalleffekt. Aber überladen Sie das Schaufenster nicht, sonst können die Eindrücke beim Vorbeigehen nicht mehr verarbeitet werden und potentielle Kunden gehen vorbei. Präsentieren Sie weniger, aber aufmerksamkeitserregende Ware.
Zu guter Letzt: Weniger ist mehr Es ist wichtig, dass die Energie frei fließen kann. Achten Sie deshalb darauf, dass der Außenbereich insgesamt einen freien und luftigen Eindruck macht. Ihre Kunden sollen vor und in ihrem Laden frei atmen können und Luft bekommen – und sich nicht eingeengt fühlen. Im Zweifel ist weniger mehr!
BETRIEBSIMPULSE
Mag. Wolfgang Strasser
Unternehmensberater
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